Urologie

Dr. Thomas Bes

Öffnungszeiten - Urologie

MO 07:30 - 12:30
DI 14:30 - 17:30
MI 14:30 - 17:30
DO 07:30 - 12:30
FR 08:00 - 12:00

Kontakt - Urologie

M: urologie@mdz-rohrbach.at
T: +43 7289 400 30 200
F: +43 7289 400 30 219

Dr. Thomas Bes

  • Facharzt für Urologie und Andrologie
  • Konsiliararzt am Klinikum Rohrbach mit operativer Tätigkeit
  • Mitglied "Arbeitskreis Prostata" der ÖGU (Gesellschaft f. österreichische Urologie)
  • Mitglied der DGU ( deutsche Gesellschaft f. Urologie)

Lebenslauf

geboren am 22.12.1965 in Kapfenberg / Steiermark
 

Ausbildung

  • 1985 Matura am Bundesoberstufen-Realgymnasium natur­wissenschaftlicher Zweig in Salzburg.
  • 1985-93 Medizinstudium an der Karl Franzens Universität in Graz
  • 1991-92 sechsmonatige vertiefte Ausbildung in Hämatologie
  • 11/93 Promotion zum Doktor der gesamten Heilkunde
     

Berufliche Ausbildung

  • 08/94 Beginn mit Turnusarztausbildung im KH der Barmherzigen Schwestern in Linz
  • 10/96 Beginn mit der Ausbildung zum FA der Urologie an der urologischen Abteilung im o.a. KH unter der Leitung von Prim. Dr. Schorn mit besonderer Berücksichtigung der Uro-Onkologie
    ständiger Mitarbeiter an der andrologischen Ambulanz
    sechsmonatige Ausbildung am Departement für Kinderurologie unter Doz. Dr. Markus Riccabona
  • 05/01 Ernennung zum FA für Urologie und Ende der Ausbildung
  • 06/01 Eröffnung einer Wahlarzt­ordination in Rohrbach
  • 07/01 Ständiger Konsiliarius für Urologie im Klinikum Rohrbach
     

Familienstand

  • 18.08.01 Eheschließung mit Beate Wögerbauer
  • 10.11.01 Geburt des gemeinsamen Sohnes Felix

Team der Ordination für Urologie

Leistungs­spektrum

  • alle urologischen Routine­untersuchungen
  • urologische Ultraschall-Untersuchung
  • Krebsvorsorge / Krebsnachsorge
  • Blasen­spiegelungen mit modernsten Gerätschaften
  • Harnstrahl­messung
  • Abklärung bei Erektions­störung
  • Fertilitäts­abklärung bei unerfülltem Kinderwunsch
  • Vasektomie / Samenstrang­unterbindung
  • Hormon­abklärung des Mannes vor allem im Alter, z.B. Osteoporose
  • Kinder­urologie
  • kleinere ambulante Eingriffe
  • Inkontinenz­beratung
  • operative Tätigkeit im Klinikum Rohrbach

Spezialgebiete

Hauptaugenmerk meiner Ausbildung war vor allem die Uro-Onkologie, da ich auf einer Abteilung tätig war, welche sich speziell mit diesem Gebiet befasst hatte. Dadurch erlangte ich viel Erfahrung in der Diagnostik und Therapie des Prostata­karzinoms und auch anderer Krebs­erkrankungen der Urologie.

Aufgrund meiner Tätigkeit im Klinikum Rohrbach können dort auch Probe­entnahmen der Prostata durchgeführt werden. Dies ist sicherlich ein Vorteil in der Diagnostik des Prostata­krebses, so dass der Patient nicht mehr nach Linz pendeln muss, um eine Diagnostik durch­führen zu lassen.

Auch die Befund­besprechung der Ergebnisse, wie auch die Therapie­entscheidung, werden in einem ausführlichen Gespräch gemeinsam mit dem Patienten getroffen. Hier ist es mir vor allem wichtig, zunächst ein Vieraugen-Gespräch mit dem Patienten zu führen und ihn so allein über die Diagnose aufzuklären. Dies scheint mir ganz wichtig, da ich meine, dass der Patient über das Ausmaß der Erkrankung unbedingt weitläufig aufgeklärt werden muss, um sich dann auch guten Gewissens einer entsprechenden Therapie, welche für ihn sinnvoll ist, zu unterziehen.

Ebenso werden auch die Nachsorge­untersuchungen nach einer Krebs­erkrankung entsprechend durch­geführt.

Durch meine Tätigkeit im Arbeitskreis Prostata der österreichischen Gesellschaft für Urologie liegt ein weiteres Haupt­augenmerk meines Arbeits­bereiches auch auf den gutartigen Erkrankungen der Prostata. Hier vor allem die Prostata­vergrößerung, wenn sie denn Beschwerden macht, medikamentös zu behandeln, um eventuell eine Operation der Prostata zu vermeiden oder hinaus­zuschieben.

Ein weiteres Spezialgebiet meiner Tätigkeit ist auch die Kinder­urologie. Ich durfte ein halbes Jahr auf der Abteilung für Kinder­urologie bei Dozent Dr. Riccabona eine fundierte Ausbildung, vor allem auch im operativen Bereich der Kinderurologie, machen. Viele Erfahrungen sammelte ich dabei bei der Therapie von Kindern mit Enuresis nocturna (nächtliches Einnässen).

Weiters besteht hier durch die Kooperation mit dem Klinikum Rohrbach die Möglichkeit, kleine chirurgische Eingriffe bei Kindern (wie z. B. Vorhaut­verengungen, Hoden­hochstand) durchzuführen.

Medizinische Informationen

Tipps zur Vorbeugung bei Nierensteinen

Bei einem rez. Nieren­steinleiden, insbesondere bei Calcium-Oxalatsteinen, wäre es günstig, sich bei den folgenden Nahrungs­mitteln einzu­schränken. Es ist nicht notwendig komplett darauf zu verzichten. Nach wie vor gehört reichlich trinken zur besten Steinbildungs­vorbeugung.

  • Rüben
  • Schokolade (das tut weh)
  • Kaffee
  • Cola
  • Nüsse (Achtung: besonders Pistazien)
  • Rhabarber
  • Spinat
  • Erdbeeren
  • Tee
  • Weizenkleie

Günstig wäre auch eine Reduktion von tierischem Eiweiß. Und auf das trinken nicht vergessen. ca. 2-3 l pro Tag.
Alles Gute bei einem hoffentlich weniger steinigen Weg in die Zukunft.

Die Harnblase

Die Harnblase ist ein Hohlmuskel und ihr Verschluß­mechanismus, der Schließmuskel, bilden eine Einheit und erfüllen 2 Aufgaben:
Die Speicherung des Harn, der in der Niere produziert wird und über die Harnleiter in die Blase gelangt, sowie die Harn­entleerung. In der Füllphase ist der Blasen­muskel entspannt und der Schließ­muskel verschlossen, zur Blasen­entleerung zieht sich der Blasen­muskel zusammen, gleichzeitig erschlafft der Schließ­muskel.
Normaler­weise spüren wir, wenn sich eine ausreichende Menge von Harn in der Blase angesammelt hat - beim Erwachsenen sind das etwa 350 ml.
Wir können jedoch den Drang zum Wasser­lassen individuell zurückhalten und unserer Blase willkürlich so steuern, dass wir zur geeigneten Zeit, am geeigneten Ort, zügig und ohne das Harn zurückbleibt die Blase zu entleeren. Diese Fähigkeit haben wir dann, wenn die entsprechenden Signale aus der Blase über bestimmte Nerven im Rücken­mark und von dort zu bestimmten Hirn­arealen gelangen und uns das Gefühl des Harn­dranges vermitteln.

Allgemeines über den Beckenboden

Eine Geburt kann die Muskulatur und das Binde­gewebe stark strapazieren (Senkung der Blase und der Gebärmutter).
In solchen Fällen sollte ein operativer Eingriff das letzte Mittel der Wahl sein. Mit gezielter Gymnastik kann man diese Beschwerden lindern und sogar zum Verschwinden bringen (über einen längeren Zeitraum konsequent).
Weil die Beckenboden­muskulatur "unsichtbar" ist und teilweise tief im Körperinneren liegt, ist der Umgang mit ihm nicht ganz so leicht.
Das knöcherne Becken bildet die Basis der Bauchhöhle, die schützend unsere inneren Organe umgibt. Über das Becken wird die Last der Wirbelsäule auf die Beine übertragen.
Auf dem Beckenboden lastet das Gewicht der Eingeweide des Bauchraumes, es trägt somit relative große Lasten.
Der Beckenboden besteht aus mehreren übereinander liegenden Muskelschichten. Die jeweiligen Muskelfasern verlaufen abwechselnd von vorne nach hinten und von rechts nach links - so entsteht eine tragfähige, gitterartige Struktur.

  1. äußere Schicht: liegt direkt unter der Hautoberfläche
  2. mittlere Schicht: stabilisiert das Becken, zum anderen ist sie für die Statik der Wirbelsäule von großer Bedeutung
  3. innerer Schicht: trägt dazu bei das Becken und den Rücken aufrecht zu halten
     

Sanfte Gymnastik für mehr Lust in der Liebe

Die Beckenboden­muskulatur hat nicht nur die Aufgabe die Baucheingeweide zu tragen, sondern spielt auch beim Geschlechtsverkehr eine wichtige Rolle. Die Muskulatur arbeitet rhythmisch, um eine Balance zwischen Anspannung und Entspannung herzustellen. Auch der Orgasmus basiert auf dieser Polarität. Die Spannung wirkt erregend, die Entspannung beruhigend. Die durch das Lustempfinden aufgebaute Spannung geht gleichsam in eine gelöste Entspannung über.
Ein Muskelstrang der äußeren Beckenbodenschicht verläuft um die Scheide herum und führt in einer Schleife wieder zurück zum Schambein. Je besser man diese Muskulatur steuern und beispielsweise dazu nutzen kann, den Penis des Partners fester mit der Scheide zu umschließen, umso intensiver ist das Lustgefühl während der körperlichen Vereinigung.
 

Beckenboden und Sport

Schwimmen wirkt sich besonders positiv auf die Beckenbodenmuskulatur aus.
Auch Walking, schnelles Gehen ist sehr zu empfehlen.
Beim Radfahren wird der Beckenboden durch den Sattel gestützt, weswegen man beckenbodenbewusst fahren und den Beckenboden zwischen durch immer wieder leicht anspannen sollte.
Sportarten wie Tennis, Volleyball, Joggen, Aerobic und Fitnesstraining können die Beckenbodenmuskulatur durch Druckimpulse und fortwährende Erschütterung stark belasten.
 

Tipps bei Blasenproblemen

  • Verzichten sie auf Kaffee, Tee und Alkohol
  • Trinken sie keine zu großen Mengen Flüssigkeiten am Abend
  • Halten sie den Harndrang nicht allzu lange zurück
  • Versuchen sie, seelischen Belastungen auf die Spur zu kommen und sie durch gezielte Entspannungstechniken abzubauen
  • Vermeiden sie schweres Heben und Tragen (bewusstes aufheben und tragen!)
  • Meiden sie Sportarten, die den Beckenboden stark belasten
  • Schuhe mit hohen Absätzen kippen das Becken wie bei einem starken Hohlkreuz nach vorne und tragen so zu einer übermäßigen Belastung des Beckenbodens bei. Wer nur ab und zu hohe Absätze trägt, wird damit sicherlich keine Probleme haben.
  • Zum Entleeren der Blase einen bequemen Sitz mit beiden Fußsohlen am Boden, als Unterstützung hat sich ein sanftes Vor- und Zurückbewegen des Oberkörpers als günstig erwiesen.

Verhütung beim Mann

Vasektomie / Samenstrang­unterbindung

ACHTUNG: Bei Termin­vereinbarung bitte Vasektomie­wunsch bekannt­geben.

Die so genannte Vasektomie stellt eine Möglichkeit der dauerhaften Verhütung bei erfülltem Kinderwunsch dar. Es ist eine ziemlich sichere Methode, dessen Erfolg auch kontrollierbar ist.

Es ist ein Eingriff der mit einer örtlichen Betäubung durchgeführt werden kann und nur geringe Komplikationen aufweist.

Es gibt mehrere verschiedene Operations­möglichkeiten, die aber letztendlich alle zum gleichen Ergebnis führen sollten. Die im Moment gängigste Methode ist die so genannte "No scalpel vasectomy".

Diese Methode wurde 1971 vom Professor Li erstmals entwickelt und angewendet.

Hier wird lediglich mit einer so genannten "Dissektions­klemme" in der Mitte des Hoden­sackes ein Loch gemacht, welches dann aufgedehnt wird, um so den Zugang zu den Samen­strängen auf beiden Seiten zu bekommen. Dies ist eine sehr schonende und blutungs­arme Operations­methode.

Die Samen­stränge werden mit einer Klemme gefasst, vor das Loch gezogen und von seinem umgebenden Binde­gewebe freigelegt. Danach wird circa ein 1,5 bis 2 cm großes Stück entfernt. Die Enden werden verödet und mit einem langsam resorbier­baren Faden abge­bunden. Danach erfolgt der Wund­verschluss mittels eines sich selbst auflösenden Fadens.

Nach zwei Monaten erfolgt die erste Untersuchung des Ejakulates, hierbei können sich immer noch Spermien zeigen, diese dürfen aber nicht mehr bewegungs­fähig sein. Das sind Spermien, welche sich noch in den so genannten Speichern (Samenblase, Samenstrang, usw.) befunden haben. Daher ist es wichtig, dass man nach der Operation darauf Acht gibt­ circa 2 bis 3x in der Woche einen Samen­auswurf zu haben. Es müssen insgesamt 2 Ejakulate spermafrei sein.

Danach sollte noch einmal eine Spermio­gramm­kontrolle nach einem Jahr durchgeführt werden.

Die wichtigsten Komplikationen sind neben einer Nachblutung und einer Nebenhoden­entzündung, die neuerliche Fruchtbarkeit, welche meistens durch ein so genanntes Sperma­granulom hervorgerufen wird. Dies entsteht im Rahmen der Wundheilung dadurch, das sich zwischen den Enden des Samenstranges Narbengewebe ausbildet und die Blutgefäße zwischen den Enden eine neuerliche Verbindung wiede­rherstellen und dadurch bewegliche und somit befruchtungs­fähige Samenfäden wieder im Ejakulat nachweisbar sind.

Kinderurologie

Vorhautverengung (Phimose) bei Kindern

Die Phimose ist eine Verengung der Penisvorhaut, die das Zurück­ziehen derselben unmöglich macht. Bis zum dritten Lebensjahr ist eine Verklebung zwischen Eichel und Vorhaut normal und erfüllt eine Schutzfunktion. Danach löst sich die Verklebung, wodurch die Vorhaut schließlich zurück­gezogen werden kann. Eine Phimose, die noch nach dem dritten Lebens­jahr besteht, ist nicht mehr natürlich und kann oft zu Harnwegs­infekten führen.

Konglutinationen (Hodenhochstand)

Symptomatik:
Hoden liegt nicht im Hodensack, sondern in der Leiste oder sogar in der Bauchhöhle (Hoden nicht tastbar)

Ursache:
angeboren oder erworben

Therapie:
Operation

Komplikationen:
Wird diese falsche Position des Hodens nicht innerhalb der ersten 12-14 Lebens­monate korrigiert, so kann es zu einer zunehmenden Schädigung des Hodens kommen mit Beein­trächtigung der Zeugungs­fähigkeit

TIPP: Falls Sie bei Ihrem Kind die / den Hoden nicht tasten können, Urologen aufsuchen!!!